Der NESTOR Europa investiert bevorzugt in Aktien europäischer Unternehmen, die bewiesen haben, dass sie ihren Wert langfristig steigern können. Diese Art von Gesellschaften bezeichnen wir als "Value Builder". Diese sind oft inhabergeführt und agieren als Marktführer in Nischen. Ein nachhaltiges Umsatz- und Gewinnpotenzial sollte aufgrund beständiger Wettbewerbsvorteile für möglichst viele Jahre absehbar sein. "Value Builder" überzeugen zudem durch überragende Umsatz- und Kapitalrenditen. Small- und Mid Caps werden bevorzugt.
B-Anteilsklasse: WKN 972878 (mit Bepro)
V-Anteilsklasse: WKN A2ALWN (Clean-Shares)
Steuerliche Teilfreistellung: 30%
10.04.2024
NESTOR Europa Fonds Quartalsbericht Q1 2024
NESTOR Europa Fonds startet verhalten ins neue Jahr
Mit einem Wertzuwachs von +2,65% legte der NESTOR Europa Fonds im Auftaktquartal 2024 moderat zu. Der Fonds blieb dabei hinter dem MSCI Europa zurück. Es standen weiterhin die großkapitalisierten Titel im Vordergrund, während Small- und Mid Caps wenig Beachtung fanden. Diese Situation könnte noch etwas anhalten, aber über kurz oder lang sollten auch die kleineren Unternehmen wieder in den Fokus der Investoren rücken. Vermutlich könnten erste Zinssenkungen hierfür den Startschuss geben, der Zeitrahmen hierfür hat sich aber tendenziell leicht nach hinten verschoben.
RVRC Holding AB greift Fenix Outdoor an.
Eine starke Wertentwicklung verbuchte die RVRC Holding aus Schweden, die mit ihrer Outdoor Marke „Revolution Race“ in den letzten Jahren in den Outdoormarkt eingetreten ist. Das Unternehmen steht damit im Wettbewerb zur ebenfalls schwedischen Fenix Outdoor, die seit vielen Jahren im Fonds vertreten ist. Doch während Fenix die Fahne des Facheinzelhandels durch ihre deutsche Retail-Tochter Globetrotter aufrecht hält, setzt RVRC auf reine Onlinevermarktung. Das spart Kosten und daher kann der Newcomer zu sehr günstigen Preisen anbieten. Somit hat der bisherige Platzhirsch Fenix neben der ohnehin der sehr verhaltenen Verbrauchernachfrage auch noch ein weiteres Problem am Hals: einen aggressiven Wettbewerber im eigenen Land. Der Einstieg bei RVRC hat sich für uns bislang gelohnt, die Position steht zum Einstiegskurs mit gut 65% im Plus. Fenix musste dagegen operativ Federn lassen, wir haben die Position daher reduziert.
New Wave mit neuen Rekorden
„Entgegen zahlreicher Presseberichte hat sich der schwedische Corona-Sonderweg bewährt“, schrieben wir im Quartalsbericht zum 30.06.2020. In der damaligen Ausverkaufsphase fiel der Titel bis auf 12,-- SEK, aktuell muss man für einen Anteilsschein dagegen ca. 120,-- SEK bezahlen, was dazu führte, dass New Wave mit einer Gewichtung von 6,2% zur zweitgrößten Position im Fonds avancierte. Aktuell werden die Schweden mit einem geschätzten 24er KGV von 13,6 gehandelt, was verdeutlicht, dass die Gewinne der letzten Jahre mit der Kursentwicklung schrittgehalten haben.
Geduld zahlt sich aus
Viel Geduld mussten wir in den letzten Jahren mit der Kernposition Jumbo aus Griechenland aufbringen. Doch inzwischen zeigt die wirtschaftliche Entwicklung an der Ägäis klar nach oben und der Discount-Retailer mauserte sich zu einer wahren Dividendenperle. Das Unternehmen schüttete 2023 insgesamt 2,95 EUR aus, was auf unseren Einstiegskurs von 15,07 EUR nahezu 20% ausmacht. Aber auch der Kursanstieg auf inzwischen ca. 26 EUR ist beeindruckend. Wir werden sowohl der New Wave AB als auch der Jumbo SA weiterhin treu bleiben, da wir beide Unternehmen auf einem guten Wachstumskurs sehen und die Bewertungen nach unserer Einschätzung weiterhin äußerst moderat sind.
Ausblick:
Vermutlich haben die Börsianer das Fell des Zins-Bären in den letzten Monaten zu früh verteilt. Das könnte den Markt zu einer Verschnaufpause zwingen, was aber letztendlich zum ganz normalen Börsengeschehen zählt.
Die eindrucksvolle Entwicklung bei New Wave oder bei Jumbo zeigt aber, dass Investoren sich von den täglichen Windungen des Marktes nicht zu sehr beeindrucken lassen sollten. Wir konzentrieren uns daher auf die Analyse der Geschäftsmodelle und deren Tragfähigkeit in den nächsten Jahren.
Genau aus diesem Grund werden wir den Anteil in Deutschland zukünftig leider bei den Small- und Mid Caps weiter ausdünnen müssen. Wir können unseren Investoren die Wettbewerbsnachteile des Standortes nicht mehr länger zumuten.
Dirk Stöwer, Kontor Stöwer Asset Management GmbH
Unternehmen der Gesundheitsbranche hatten es in den letzten Jahren nicht einfach. Auch in diesem Sektor lähmt die ausufernde Bürokratie und führt zu hohen Kosten. Der spanische Augenspezialist Clinica Baviera konnte sich dem Abwärtstrend der Branche bislang aber entziehen. Neben einem stetigen Umsatzwachstum überzeugen insbesondere die Ertragskennziffern. Baviera ist auch in Italien und Deutschland stark vertreten. Abgerundet wird das Investment durch eine überdurchschnittliche Dividendenrendite, die wir in der Größenordnung von 6% erwarten.
Auf unserer Internetseite zeigen wir Beispiele für Investmentfonds, die von uns verwaltet werden. Die vorstehenden Fondsinformationen sind als Werbemitteilung i.S.d. § 31 Abs. 2 WpHG
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